Snails - on - Tour
Das Reisetagebuch
SEYCHELLEN - INSELHOPPING


Zeitraum: 12.08. bis 03.09.2025 / 22 Tage
Unterwegs mit Marlies

Die Planung

Wohin soll’s dieses Jahr gehen?

„Wir brauchen was Neues!“ – gesagt, getan. Die Vorschläge flogen nur so: North Dakar & Hawaii (klar, warum nicht gleich um die halbe Welt?), Kap Verden Inselhopping, Safari in Afrika… oder eben Seychellen.

Am Ende hat – wie so oft – der günstigste Flug entschieden. Und tadaa: Die Seychellen haben gewonnen! 🏝️✈️

Flug gebucht, schnell recherchiert, was wo und wie machbar ist. Route steht, Unterkünfte sind gefunden – der Rest? Wird vor Ort entschieden.

Ein bisschen Planung, viel Spontanität und ganz viel Vorfreude.
Seychellen, wir kommen – und vielleicht bleiben wir für immer… 😉


Di. 12.08.2025 - Mission: Ankommen ohne Nervenzusammenbruch

Unsere ganz besondere Reise begann gleich mit einem Aufreger am Flughafen.
Bei der Sicherheitskontrolle wurde Marlies auf Sprengstoff untersucht. Die ersten Sicherheitsbeamten waren unsicher und riefen ihren Vorgesetzten. Dabei befand sich in ihrem Handgepäck nur eine neue Taschenlampe – kein Grund zur Sorge, dachte man.

Unser Flug nach Dubai startete mit einer Stunde Verspätung, kam aber dennoch nur 30 Minuten verspätet in Dubai an.

Kaum angekommen, passierte es schon wieder: Bei der Sicherheitskontrolle in Dubai wurde Marlies erneut auf Sprengstoff überprüft. Dieses Mal wurde glücklicherweise nichts gefunden.


Mi. 13.08.2025 - Willkommen im Paradies!!! – mit Sitzplatzkrise über den Wolken

Der Flug von Dubai nach Mahé war ein Erlebnis… leider nicht im positiven Sinne. Ein Mann saß bei uns in der Reihe, seine Frau direkt hinter uns – und die Frau hatte offensichtlich einen ganz schlechten Tag. Ihren Frust über die „doofen Plätze“ ließ sie am Sitz von Marlies aus. Die beiden waren auf Hochzeitsreise, hatten 6.000 USD ausgegeben – und dann das: schlechte Plätze! Pure Ego-Show. Wir haben uns nur gefragt, wie man so viel Geld ausgeben kann und dann trotzdem schlechte Sitzplätze bekommt.

Insel: Mahé – Victoria

Unterkunft: Otantik Residence

Zum Glück wartete unser Vermieter pünktlich am Flughafen und brachte uns nicht nur zur Unterkunft, sondern gleich auf eine kleine Mini-Stadtrundfahrt durch Victoria und Eden Island. So schlimm war der Start also doch nicht!

Unser Apartment lag in den Bergen mitten im Dschungel – mit einer Aussicht, die uns den Atem raubte. Nach einer Dusche und einem kleinen Nickerchen fühlten wir uns wie neu geboren.

Am Nachmittag ging’s dann mit unserer supernetten Vermieterin nach Victoria:
• Hindutempel Arul Mihu Navasakthi Vinayagar – farbenfroh und spirituell
• Sir Selwyn Selwyn Clarke Market – wird gerade renoviert, wir besuchten den Ersatzmarkt auf der Straße
• Victoria Clocktower (Little Big Ben) – winzig, aber charmant

Wir kauften Wasser, Obst und Gemüse fürs Frühstück auf „dem Markt“, erkundeten eine Mini-Mall (in 5 Minuten durch!) und landeten schließlich in einem Café. Dort gab’s das wohl beste Tiramisu der Insel – begleitet von unglaublich netten Menschen. Name des Glücksorts: A Taste of Italy.

Später hat uns unserer Vermieterin wieder mit zurückgeschleppt – äh, gebracht. Den Rest des Tages verbrachten wir bis zur Dunkelheit auf unserem Balkon, entdeckten Flughunde (riesige Fledermäuse!) und genossen die Aussicht, die uns endgültig sprachlos machte.


Do. 14.08.2025 - 🌴 Ein Tag zwischen Palmen, Schildkröten und einem Engel vom Supermarkt 🌴

Insel: Mahé – Victoria

Wir starteten den Tag gemütlich – ganz ohne Hotelbuffet-Chaos, ohne die üblichen Frühstücksdramen um den letzten Croissant-Krümel. Stattdessen: unser eigenes kleines Picknick. Wasser, etwas Obst, ein Käsebrot mit Gemüse. Einfach, ehrlich, perfekt.

Unsere Gastgeber – die nettesten Menschen überhaupt – setzten uns am Botanischen Garten von Victoria ab.
Mitten in der kleinen Hauptstadt der Seychellen liegt ein echtes Tropenparadies: der Sir Selwyn Selwyn-Clarke Botanical Garden (ja, der Name ist fast so lang wie manche der Palmen dort).

Der Garten ist über 100 Jahre alt und wurde einst gegründet, um tropische Pflanzen zu erforschen – heute ist er eher ein Ort zum Durchatmen, Staunen und (in unserem Fall) leichtes Dahinschmelzen in der feuchten Tropenluft.

Überall grün. Riesige Palmen. Die legendäre Coco de Mer, die wohl berühmteste Nuss der Welt – sagen wir mal, optisch interessant. Und natürlich die Riesenschildkröten, die sich in aller Seelenruhe durch ihr Gehege bewegen, als hätten sie alle Zeit der Welt.

Tipp am Rande: Früh morgens oder am späten Nachmittag ist es dort am angenehmsten. Oder – wie wir – einfach hingehen, wenn es regnet. Dann gehört der Garten quasi dir allein, und die Schildkröten schauen dich an, als würden sie denken: „Mutig, die Touristen heute.“

Der Weg nach Eden (Island) – und andere optimistische Ideen
Nach unserem Spaziergang wollten wir eigentlich weiter nach Eden Island. Zu Fuß, dachten wir – klingt ja nett, bisschen Bewegung nach all dem Grün.
Nach ein paar hundert Metern wussten wir: Okay, das war wohl die Fitness-Idee des Jahrhunderts.

Wir liefen Richtung STC Hypermarket, in der Hoffnung, dort einen Taxistand zu finden. Spoiler: gab’s natürlich nicht.

Also Plan B: Mariles sprach eine junge Touristin an – vielleicht wusste sie ja was. Tat sie nicht. Aber dann geschah das, was man nur als „himmlisches Timing“ bezeichnen kann.

Eine ältere Dame, die das Gespräch mitbekam, kam sofort auf uns zu – lächelnd, hilfsbereit, einfach wunderbar. Sie rief kurzerhand ein Taxi für uns, plauderte mit uns, als würden wir uns schon ewig kennen.
26 Jahre hatte sie in der Schweiz gelebt, konnte noch ein bisschen Deutsch, und ein kleines bisschen Heimweh schwang in ihren Worten mit. Ihre Kinder waren gerade zu Besuch, sie strahlte, als sie davon erzählte.
Kurz gesagt: Sie war unser persönlicher Engel des Tages – direkt vom STC Hypermarket geschickt.

Yachten, Calamari & perfekte Pommes
Taxistand direkt um die Ecke, der Fahrer war so freundlich, dass er sich bei uns fürs Mitfahren bedankte – wann erlebt man das schon?

Und schwupps, schon waren wir auf Eden Island, nach einem kleinen Rundgang auf der Insel landeten wir im Bravo Restaurant: Fish and Chips, Calamari mit Pommes, Blick auf schicke Yachten und das türkisblaue Wasser. Der Inbegriff von „Urlaub läuft“.

Ein Tag, der bleibt
Am Nachmittag meldete sich unser Vermieter wieder: „Soll ich euch nach oben mitnehmen?“ – wie immer fürsorglich.
Diesmal nahmen wir aber ein Taxi, und das passte perfekt.

Abends dann: Duschen, Rucksack packen, Füße hoch – und mit einem breiten Grinsen an unseren Engel vom STC Hypermarket einschlafen.

Manche Tage auf Reisen sind laut und chaotisch.
Und andere sind einfach leise schön – mit Palmen, Schildkröten und einem Stück Menschlichkeit, das man nie vergisst.


Fr. 15.08.2025 - Feiertag auf den Seychellen – läuft bei uns!

Insel: Mahé

An diesem Tag war Feiertag auf den Seychellen – und trotzdem hat uns unser Gastgeber schon um 09:15 Uhr netterweise zur Fähre gebracht. Kostenlos! So was nennt man mal Service mit Herz.

In der Schlange zur Fähre haben wir dann eine supernette Frau aus Südbayern kennengelernt – unterwegs mit Mann, zwei Kids und den Eltern. Ein richtiger Familienurlaub deluxe! Auf der Fähre haben wir zwei schnell gute Plätze ergattert, aber: holy moly, war das kalt!
Und während um uns herum gefühlt jeder Zweite die „Seekrankheitsprüfung“ nicht bestanden hat, sind wir zum Glück ohne Probleme davongekommen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Fazit für Mahé-Victoria:
Der perfekte Start in den Urlaub! Sonne, Meer, Palmen – und wir mittendrin, noch leicht blass, aber schon voll im Inselmodus.

Bilder: Insel Mahe Teil 1


Insel: Praslin

Am Hafen wartete schon unser Taxifahrer – wieder einer dieser superfreundlichen Menschen, die man hier einfach ständig trifft. 15 Minuten später waren wir auch schon in unserer neuen - Unterkunft: Villa Rafia - klein, gemütlich, herzlich.

Die beiden Betreiberinnen sind echt Zucker!
Alles ist zu Fuß erreichbar: Restaurants, Supermärkte, Sonnenplätze. Und der Strand Anse Volbert ist einfach ein Traum – lang, hell, weich… und mit jeder Menge Möglichkeiten: Liegen mieten, Ausflüge buchen, Foodtruck mit TakeAways – das volle Urlaubsprogramm!

Fun Fact: Einer der Typen an den Ausflugsständen hat 26 Jahre in Deutschland gelebt, davon 2 Jahre in Köln. Der spricht fließend Deutsch und hat viele witzige Geschichten parat. Jetzt ist er wieder zurück auf den Seychellen – und wirkt dabei ziemlich glücklich. Verständlich!

Zum Abschluss des Tages gab’s dann noch was Leckeres in der Pizzeria du Berjaya – Sonne, Meer, kreolisches Essen… was will man mehr? Der perfekte erste Tag auf Paslin!


Sa. 16.08.2025 - Ein ganz normaler Tag im Paradies

Insel: Praslin

Heute haben wir uns mal so richtig in den Seychellen-Alltag eingefühlt – und der startet natürlich mit einem typisch kreolischen Frühstück. Wir konnten wählen zwischen Kaffee oder Tee (je nach Teamzugehörigkeit ☕️ vs 🍵), dazu bekamen wir noch frischen Saft, Obst, Omelett, Marmelade und Toast. Klingt einfach – schmeckt nach Urlaub!

Gestärkt und mit vollem Bauch sind wir dann los zum Strand… na ja, fast. Ein kurzer Abstecher in „unseren“ Supermarkt musste sein – schließlich braucht der Mensch Wasser, Obst und Nüsse zum Überleben.

Unser Strand des Tages: Anse Volbert 🏖️
Ein Traum in Blau, Weiß und Grün. Wir haben eine kleine Wiese unter Palmen entdeckt – öffentlich und schattig, also quasi Premiumplätze ohne Eintritt. Der Liegenvermieter hatte heute wohl frei (vermutlich selbst am Strand 😎), also mussten unsere Strandtücher ran. Hat wunderbar funktioniert – Improvisation ist schließlich halber Urlaubserfolg!

Das Schwimmen im Meer war einfach herrlich – warm, klar und ruhig. Und die Gezeiten sind hier eine eigene kleine Show: mal ist der Strand ewig breit, mal schmaler, aber immer noch genug Platz für einen Spaziergang. Einfach nur herrlich!

Zum Abendessen ging’s wieder in die Pizzeria du Berjaya, diesmal mit einem kreolischen Buffet. Alles sah so gut aus, dass wir am liebsten von jedem Topf gekostet hätten… hätten, denn ehrlich gesagt: viel zu viel, um alles zu schaffen! Aber was wir probiert haben, war einfach nur köstlich.

So ging unser Tag zu Ende – satt, salzig, sonnenverwöhnt und glücklich.


So. 17.08.2025 - Ein besonderer GeburtsTag im Paradies

Insel: Praslin

Heute war kein gewöhnlicher Tag – Marlies hat Geburtstag! 🥳 Und das feiern wir natürlich standesgemäß… im Paradies! Einer der Gründe, warum wir überhaupt hier gelandet sind (und ganz ehrlich: welcher Grund wäre besser?).

Zum Frühstück gab’s heute also nicht nur Kaffee und Sonne, sondern auch Geburtstagsstimmung deluxe: Ich hab Marlies mit einer Krone und einer Mini-Geburtstagskuchen-Deko überrascht – ganz stilecht! 😄 Sie hat’s mit einem breiten Grinsen und leichtem Augenrollen entgegengenommen – Mission erfüllt!

Nach dem Frühstück kam Virginie (von unserer Unterkunft) zur Hilfe und hat uns ein Taxi gerufen. Und wer stand da? Unser alter Bekannter – der Taxifahrer von der Fähre! Diesmal hat er uns sogar seinen Namen verraten: Garry. Sympathisch wie eh und je – der Mann kennt hier offenbar jeden (Spoiler: stimmt wirklich).

Der Plan für den Tag: Ausflug ins Vallée de Mai, das berühmte Naturreservat mit den legendären Coco-de-Mer-Palmen.
Wir haben uns dort einen Guide gegönnt, und das war goldrichtig! Der Typ war ein echtes Original – super witzig, total entspannt und mit Geschichten im Gepäck, dass man glatt vergessen hat, dass man eigentlich auf einer Dschungelwanderung ist.

Das Beste: Unser Guide kannte natürlich auch Garry (klar, oder? 😄) – und hat ihn direkt angerufen, damit er uns wieder abholt. Hier läuft einfach alles wie am Schnürchen – und alle sind unfassbar freundlich. Man könnte fast meinen, „nett“ sei hier die Landessprache.

Zum krönenden Abschluss ging’s dann – wie könnte es anders sein – wieder in unsere Lieblingslocation: Pizzeria du Berjaya.
Dort haben wir Marlies’ Geburtstag gemütlich ausklingen lassen – mit gutem Essen, Meeresrauschen und der Gewissheit, dass es kaum einen schöneren Ort zum Älterwerden gibt.


Mo. 18.08.2025 - Strandtag an der Anse Volbert – mit Stil (und Schatten!)

Insel: Praslin

Heute haben wir es uns mal richtig gutgehen lassen: Anse Volbert, diesmal mit Liege! Luxus pur! Der Vermieter der Liegen war super drauf – der Typ ist echt ein Original. Kaum angekommen, hat er uns die Liege persönlich unter die perfekte Palme gestellt. Schattenplatz deluxe! Nur noch das Meeresrauschen, ein bisschen Wind in den Haaren.

Nach ausgiebigem Faulenzen – schließlich muss man Prioritäten setzen – haben wir uns ein ordentliches Mittagessen bei Leo’s Foodtruck gegönnt. Ja, richtig gehört: Ein Foodtruck, der aussieht wie ein alter Bus, aber Essen serviert, das locker mit jedem Restaurant mithalten kann. Leo’s Fish & Chips? Ein Gedicht!

Gestärkt und glücklich (leicht paniert vom Sand) sind wir dann noch schnell unseren Ausflug für morgen buchen gegangen – bei dem Typen von Freitag, der so gut Deutsch spricht, dass man glatt vergisst, dass man auf den Seychellen ist. Der war sichtlich begeistert, uns wiederzusehen. Hände geschüttelt, freundlich gegrinst – und zack, Ausflug gebucht. Kein Papierkram, keine Anzahlung, einfach Vertrauen pur. Ich sag’s mal so: Deutsche Bürokratie würde hier Schnappatmung kriegen.

Kurz gesagt: Ein Tag voller Sonne, Schatten, gutem Essen und bester Laune. Wenn jeder Tag so laufen würde, würden wir nie wieder nach Hause fliegen.


Di. 19.08.2025 - Abenteuer Curieuse – Schildkröten, Mangroven und ein BBQ

Insel: Praslin

Heute stand unser Ausflug zur Insel Curieuse auf dem Plan – und was soll ich sagen: Schon die Anfahrt war wie aus einem Reisekatalog. Türkisblaues Wasser, Sonne im Gesicht und das sichere Gefühl, dass der Tag gut wird (okay, vielleicht auch ein bisschen Sonnencreme im Auge, aber das gehört ja dazu).

Mit auf dem Boot war auch eine kleine italienische Familie: ein Vater mit seinen zwei fast erwachsenen Kids. Super sympathisch, aber eindeutig auf „Quality Time im Familienmodus“ eingestellt. Man hat gemerkt, die drei wollten lieber ihr eigenes kleines Inselabenteuer genießen – was für uns vollkommen fein war. Wir haben uns also gegenseitig höflich ignoriert, freundlich angelächelt, wenn man sich über den Weg lief, und ansonsten jeder sein Ding gemacht. Quasi die perfekte Urlaubs-Koexistenz: nett, unkompliziert und mit genügend Sicherheitsabstand für alle Beteiligten.

Kaum angekommen, wurden wir direkt von den eigentlichen Stars der Insel begrüßt – Riesenschildkröten! 🐢 Die chillen dort einfach so rum, als hätten sie alle Zeit der Welt (haben sie ja auch). Man fühlt sich ein bisschen schlecht, wenn man die Menschenmassen sah, wo jeder ein Foto mit ihnen machen wollte, während die Schildkröten so wirken, als hätten sie gerade einen Yoga-Retreat gebucht.

Danach ging’s auf eine kleine Wanderung quer über die Insel – durch den Dschungel, vorbei an neugierigen Krebsen und durch Mangroven, die sich wie ein Natur-Labyrinth anfühlen. Ganz ehrlich: Der Weg war in Flipflops ein bisschen abenteuerlich, aber der Ausblick und die Ruhe waren es total wert.

Am anderen Ende wartete dann der nächste Traumstrand: Anse St. José. Weißer Sand, glasklares Wasser – das volle Postkartenbild. Und als wäre das nicht genug, gab’s auch noch ein leckeres BBQ! Frisch gegrillter Fisch, Reis, Salat – und das alles mit Sand zwischen den Zehen. Nach dem Essen war der Bewegungsdrang allerdings erstmal auf Sparflamme.

Trotzdem ging’s dann (mit vollem Bauch) weiter zum Schnorcheln – zuerst am Riff Anse Pasquiere, dann bei der kleinen St. Pierre Island. Und wow! 🐠 Eine Unterwasserwelt wie im Film: winzige bunte Fischschwärme, große weiße Brocken, die majestätisch durchs Wasser gleiten – einfach faszinierend.

Leider hat die Unterwasserkamera beschlossen, heute lieber frei zu machen. Ergebnis: 0 brauchbare Fotos, aber dafür 100 % Erinnerung im Kopf – und die sind sowieso schöner.

Alles in allem: ein perfekter Tag zwischen Schildkröten, BBQ und Fischparaden. Wenn man so etwas erlebt, weiß man wieder, warum man auf Reisen ist.


Mi. 20.08.2025 - Strandtag an der Anse Volbert – Stammgäste im Paradies 🌴

Insel: Praslin – Anse Volbert

Heute wieder Anse Volbert, unser mittlerweile zweites Wohnzimmer am Meer. Der Vermieter der Liegen hat uns schon von Weitem erkannt und freundlich gelächelt – fast so, als würde er seine Lieblingskunden begrüßen. Diesmal hatte er uns sogar zwei Liegen reserviert (VIP-Status, würde ich sagen!) und empfahl uns stolz seinen neuen „Premium-Schattenplatz“ direkt vor seinem Stand. Beste Lage, mit Dauerschatten und Meerblick inklusive!

Während wir da so lagen und das Leben genossen, beobachteten wir das muntere Treiben um uns herum. Ständig blieben Touristen vor dem Stand stehen, ließen sich beraten und buchten Ausflüge. Offenbar ziehen wir für unseren Liegenvermieter neue Kundschaft magisch an. Und irgendwie fällt uns auf: Wo wir sind, da kommen die Leute. Zufall? Wir denken nicht. 😎

Am Abend wollten wir dann mal etwas Neues ausprobieren und sind ins Pirogue Restaurant & Bar eingekehrt. Das Essen war wirklich lecker – keine Frage –, aber die Bedienung war… sagen wir mal… im Inseltempo unterwegs. Und die Preise? Eher auf Großstadt-Niveau als auf Urlaubsflair getrimmt. Trotzdem: Man muss ja schließlich wissen, was es sonst noch so gibt.

Fazit:
Erfahrung gesammelt, Magen gefüllt, Geldbeutel erleichtert.


Do. 21.08.2025 - Ausflug nach Anse Lazio – oder: Der schönste Strand (angeblich) der Insel 🏖️

Insel: Praslin – Anse Lazio

Der Tag begann vielversprechend: Beim Frühstück haben wir eine supernette Familie aus Österreich kennengelernt. Wirklich – wir treffen hier einfach nur tolle Menschen! Was für ein Urlaub! 😄

Danach stand unser geplanter Ausflug zum berühmten Anse Lazio an. Diesmal wollten wir ganz authentisch mit dem Bus fahren. Klingt einfach, oder? Dachten wir auch… bis wir die Bus-App geöffnet haben. Die war so kompliziert, dass selbst Virginie und ihre Kollegin (die sonst wirklich alles wissen!) irgendwann aufgegeben haben.

Also: Plan B – Buskarte im Supermarkt kaufen.
Erster Supermarkt: verkauft keine Karten mehr.
Zweiter Supermarkt: hatte keine Karten, empfahl uns aber die App (natürlich!).
Dritter Supermarkt: ebenfalls Fehlanzeige.
Fazit: Wir kennen jetzt alle Supermärkte im Ort – nur keine Busfahrt. 😂

Also haben wir kurzerhand Garry, unseren Lieblings-Taxifahrer, angerufen. Verlässlich wie immer war er sofort zur Stelle – unser persönlicher Rettungsanker auf vier Rädern.

Am Anse Lazio angekommen, erwartete uns dann DER Strand, von dem alle schwärmen. „Der schönste Strand der Insel“, heißt es. Naja… schön ist er schon – aber auch ziemlich überfüllt, und sobald die Flut kommt, ist vom Strand nicht mehr viel übrig. Da ist unser Lieblingsstrand Anse Volbert doch deutlich entspannter.

Dafür hat uns das Strandrestaurant mit Bar umso mehr überzeugt. Während wir auf Garry warteten (natürlich hatten wir gleich eine Abholzeit vereinbart – man lernt ja!), haben wir uns erstmal Fish Basket & Chips gegönnt und danach mit einem Gin Fizz und Cuba Libre auf das Leben angestoßen – mit sensationellem Ausblick aufs Meer. 🍸🌊

Fazit:
Anse Lazio ist hübsch – keine Frage –, aber unser Anse Volbert bleibt ungeschlagen! 😎


Fr. 22.08.2025 - Letzter Tag auf Praslin – Strandtag am Anse Volbert

Insel: Praslin

Heute hieß es noch einmal: Flip-Flops an, Sorgen aus – und ab an unseren Stammstrand, den legendären Anse Volbert. Mittlerweile fast schon unser zweites Wohnzimmer – nur mit besserer Aussicht, weniger Wände und deutlich mehr Sand im Gepäck.

Der Liegenvermieter grinste schon von Weitem – er kennt unseren Rhythmus: ein Tag Entdeckungstour, ein Tag Tiefenentspannung in der Horizontalen. Für heute war natürlich wieder Relaxen angesagt, und wie echte Stammgäste hatten wir bereits „unsere“ Liegen reserviert bekommen. Mit Premium-Schattenplatz – direkt vorne, Meerblick inklusive. (Fehlt eigentlich nur noch das Namensschild mit „Reserviert für die Chillmeister aus Deutschland“.)

Der Tag plätscherte dahin – Sonne, Wellenrauschen, ein paar nette Plaudereien mit dem Liegenvermieter. Zwischendurch mal ein Sprung ins Meer, ein bisschen Lesen, ein bisschen Dösen … und ganz viel „Oh nein, das ist unser letzter Tag!“-Seufzen.

Zum Abschluss natürlich das kulinarische Highlight: ein Abendessen in unserer Lieblings-Pizzeria du Berjaya. Inzwischen werden wir dort begrüßt wie alte Freunde – man wartet förmlich nur noch darauf, dass jemand ruft: „Das Übliche, oder?“ 🍷

Selbst der Kellner nahm sich Zeit für einen kleinen Plausch – charmant, herzlich, und vermutlich ein bisschen amüsiert über unsere Begeisterung für die kreolische Küche.

Unser Fazit für Praslin:
🌴 Strände? Ein Traum.
😊 Menschen? Herzlich, offen, einfach toll.
🍴 Essen? So gut, dass man fast den Rückflug vergessen möchte.

Fazit:
Praslin, du warst einfach ein Traum in türkisblau. Und wenn es nach uns ginge, würden wir einfach hier bleiben!

Bilder: Insel Praslin


Sa. 23.08.2025 - Umzugstag – Von Praslin nach La Digue 🌴🚤

Insel: Praslin

Heute hieß es: Koffer zu, Rest einpacken und Abschied nehmen. Noch einmal das leckere Frühstück genießen (mit dem bittersüßen Beigeschmack, dass man den Teller am liebsten mitnehmen würde) – dann ging’s los.

Taxi bestellt – neuer Fahrer, neues Glück. Warum auch nicht? Unser Motto: Jede Fahrt ist ein Abenteuer! Und tatsächlich, der neue Chauffeur war pünktlich, freundlich und – das Beste – er kannte den Weg. 🥳

An der Fähre waren wir ausnahmsweise mal früh dran. Zeit genug, um am Automaten Geld zu ziehen – und siehe da: Es hat funktioniert! 🎉 (Kleiner Sieg, aber in solchen Momenten fühlt man sich fast wie im Lotto-Glück.) Dann noch ein kurzer Abstecher in die Apotheke.

Die Fähre war kurz, kalt und erstaunlich lustig. Zum Glück waren wir vorbereitet – Strickjacke und Schal griffbereit! Die anderen Passagiere schlotterten, wir sahen aus wie zwei entspannte Reisende auf Winterurlaub.

Insel: La Digue

Auf La Digue angekommen, erwartete uns nach einem kurzen Fußmarsch unsere neue Unterkunft: Chez Michelin Pension Residence. Ein kleines, gemütliches Zimmerchen – Teil eines Bungalows. Der größere Teil war ein Familienzimmer inklusive Küche und mit 2 Schlafzimmern, unser Zimmerchen hatte immerhin… Charme 😄).

Zur Begrüßung hat uns die Insel direkt mal gezeigt, wer hier das Wetter kontrolliert: Regen. Also haben wir den ersten Nachmittag gemütlich vom Bett aus dem Regen zugesehen. Auch mal schön – fast meditativ.

Abends ging’s dann zum Restaurant: Nature’s Choice Restaurant (früher „Au Claire de Lune“) – und es war richtig lecker! Wieder mal tolle Menschen getroffen, nette Gespräche, gute Stimmung.

Zum Abschluss des Tages: Bett, TV und absolute Entspannung. Kein schlechter Start auf La Digue – trotz Regen 🌧️📺😄


So. 24.08.2025 - La Digue – Frühstück, Fahrrad & Felsen

Insel: La Digue

Der Tag fing… sagen wir mal solide an. Das Frühstück war diesmal nicht ganz so liebevoll angerichtet wie auf Praslin – der Wille war da, aber die Ausführung eher so „funktional“. Es gab wieder das klassische Insel-Set: Kaffee (wenn man Glück hatte), Tee (wenn man noch mehr Glück hatte), Toast, Ei und Obst. Kein Highlight, aber hey – besser als nichts! 😄

Auf dem Rückweg zu unserem Zimmerchen haben wir dann endlich unsere Nachbarn kennengelernt – und was für tolle Leute! Eine brasilianische Familie: Mutter Bruna, Tochter Naomi und Vater Denewsong. Total herzlich und super interessant: 6 Jahre in Zürich, 6 Jahre in Shanghai, jetzt in Angola – klingt fast, als hätten sie den Globus im Abo. Wir haben direkt mal 2 Stunden mit ihnen gequatscht, gelacht und Reisegeschichten ausgetauscht. Fantastisch!

Danach stand unser nächstes Projekt an: Fahrräder besorgen. Die erste Auswahl? Nun ja… sah eher nach „Schrottplatz für Sonderangebot“ aus. 🫣 Als wir freundlich, aber bestimmt ablehnten, wurden wir in eine Seitenstraße geführt – und siehe da: dort standen die guten Bikes! Nach einer kleinen Testfahrt und einem fairen Deal war klar: Zugeschlagen. Jetzt sind wir offiziell La-Digue-Mobil.

Linksverkehr, das wird noch spannend. Auf dem Weg zum Naturschutzgebiet L’Union Estate haben wir die ersten sicheren Meter im Linksverkehr mit einem Cola-Stopp in der La Digue Reggae Bar gefeiert. Etwas leer, aber mit Sonne, Musik und kalter Cola – so fühlt sich La Digue an.

Anschließend sind wir gemütlich weiter zum L’Union Estate geradelt und weiter zum berühmten Anse Source d’Argent. Ja, wunderschön! Diese Felsen, das Wasser, das Licht – absolut traumhaft. Nur… alle anderen fanden das offenbar auch. 😅 Es war sehr voll, aber trotzdem beeindruckend – die Natur dort ist wirklich etwas Besonderes.

Zum Abendessen ging’s wieder zu unserem neuen Lieblingslokal: Nature’s Choice Restaurant. Lecker wie immer, nette Leute, entspannte Stimmung – perfekt, um den Tag ausklingen zu lassen.


Mo. 25.08.2025 - Fahrradtour zur Grande Anse – Links, links, links! 🚲🌊

Insel: La Digue

Nach dem Frühstück hieß es: Rauf aufs Rad! Heute wollten wir die Grande Anse erkunden – schließlich soll man ja auf La Digue alles mal gesehen haben. Also Helme auf (zumindest gedanklich), Sonnencreme drauf und los ging’s – natürlich auf der linken Straßenseite, was bei jeder Kurve ein kleines Abenteuer war.

Nach gefühlt 27-mal „Links, links, links!“ (unser neues Mantra des Tages 😄) kamen wir schließlich an. Und was für ein Anblick! Ein kleiner, feiner Naturstrand mit einer Aussicht, die direkt in die Postkartenabteilung gehört. Wunderbar!

Erstmal was Kaltes zu trinken – schließlich ist Radfahren in der Sonne kein Kindergeburtstag – und dann doch noch was Leckeres zu essen. Danach: ab ins Wasser! Wellen hüpfen deluxe. Dieses Gefühl, wenn man vom Meer einmal komplett durchgeschüttelt wird und trotzdem grinst wie ein Honigkuchenpferd – unbezahlbar.

Am Abend wollten wir dann etwas Neues probieren und sind ins Fish Trap Restaurant & Bar gegangen. Tja… sagen wir’s so: Das Essen war nicht besonders, aber teuer, und die Atmosphäre erinnerte ein bisschen an Bahnhofshalle trifft Inselbar. 😅 Aber hey – man muss ja auch wissen, wo man nicht noch mal hinmuss.

Trotzdem war es ein richtig schöner Tag – Sonne, Meer, Wellen, Bewegung und jede Menge Lacher.

Wort des Tages: „Links, links, links!“ – ab jetzt fest im Urlaubswortschatz verankert. 😂


Di. 26.08.2025 - Radtour die 2te – Auf der Suche nach dem Scenic Spot 🚲📸

Insel: La Digue

Heute stand die zweite Fahrradrunde auf dem Plan – Ziel: der legendäre Scenic Spot, angeblich der nördlichste Punkt von La Digue. Klingt einfach, dachten wir. Tja, dachten wir… 😅

Nach rund 4 Kilometern, 1000 Fotos und mehreren „Oh, das müssen wir unbedingt festhalten!“-Stopps sind wir erstmal im Chez Jules am Anse Banana eingekehrt. Kalte Drinks, tolle Aussicht – perfekt! Nur… irgendwie fiel uns auf, dass wir den Scenic Spot immer noch nicht gesehen hatten. 🤔

Also kurz das Internet eingeschaltet (die letzte Hoffnung in der Wildnis) – und siehe da: Laut Navi waren wir vor etwa 3 Kilometern an unserem Ziel vorbeigefahren. 😂 Ja, warum auch nicht! Also wieder zurückgeradelt, diesmal mit etwas mehr Aufmerksamkeit.

Und tatsächlich – da war er, der Scenic Spot! Nur… na ja, nicht ganz so spektakulär wie erwartet. Kein großes Schild, kein Aussichtsturm, kein „Tadaaa“-Moment – man musste schon wissen, dass man da war. Aber egal – die Tour war wunderschön, und der Weg war definitiv das Ziel. 🌴

Auf dem Rückweg gab’s dann noch eine wohlverdiente Pause an der Anse Sévère: Smoothie in der Hand, Blick aufs Meer, totale Entspannung. Und als Bonus haben wir noch Bruna und Naomi getroffen – perfektes Timing! Danach gemütlich zurück nach La Passe geradelt.

So langsam läuft das mit dem Linksverkehr übrigens richtig gut. Unser Urlaubsmotto „Links, links, links!“ kam heute nur noch vereinzelt zum Einsatz. Fortschritt! 🚲👏 Und das jetzt, wo wir die Fahrräder wieder abgeben mussten. 😄

Abends ging’s dann ins The Black Bull Café & Bar – und was soll man sagen: richtig gutes Essen, tolle Stimmung, super nette Leute. Ein perfekter Abschluss für unseren letzten Tag auf La Digue. 💫

Fazit:
Ein wunderbarer letzter Tag voller Sonne, Lachen, Pedalpower – und einem Scenic Spot, den man fast übersehen hätte.


Mi. 27.08.2025 - Das große Finale im Paradies – neue Unterkunft, gleiche Flip-Flops

Insel La Digue

Heute hieß es früh raus aus den Federn – Wecker 5:30 Uhr, im Halbschlaf zu Fuß zum Hafen, und um 06:50 Uhr standen wir an der Fähre nach Mahé. Wir warteten noch auf die Mitarbeiterin, die uns unsere ausgedruckten Tickets bringen sollte – ganz klassisch: ohne sie kein Boarding.

Die Fahrt selbst war eine kleine Odyssee über Praslin, also entsprechend lang, kalt und erstaunlich lustig. Zum Glück waren wir bestens vorbereitet – Strickjacke und Schal griffbereit! Die anderen Passagiere zitterten, wir sahen aus, als wären wir auf einem herbstlichen Wochenendausflug an die Nordsee. 🧣😄

Fazit zu La Digue:
La Digue, du kleine Zauberinsel! So winzig, dass man dich fast übersehen könnte – aber so charmant, dass man’s garantiert nie vergisst. Hier rollt man mit dem Rad durchs Paradies und fragt sich irgendwann: Warum wohne ich eigentlich nicht einfach hier?

Bilder: Insel La Digue


Insel Mahé – Point Au Sel

In Mahé angekommen, gab’s noch schnell ein herzliches Abschiedsfoto mit Bruna, Naomi und Denewsong. So eine liebe Familie – man hat sich gefühlt, als würde man alte Freunde verabschieden. ❤️

Unsere neue Unterkunft: Julie’s Holiday Home, betrieben von Julie und Barry. Barry hat uns direkt an der Fähre abgeholt – super nett, sehr unterhaltsam und bestand darauf, dass Marlies vorne sitzt („Mama you sit at the front“, meinte er lachend). Schon auf der Fahrt bekamen wir einen Crashkurs in Inselkunde, inklusive lokaler Geheimtipps. Nur nette Menschen hier!

Kaum angekommen, wurden wir direkt vom örtlichen Sicherheitspersonal – besser bekannt als Wachhündchen Nunuche– unter lautstarkem Gebell begrüßt. 🐶
Bei Julie angekommen, gab’s erstmal eine kleine Einweisung mit Regeln & Hausordnung, charmant verpackt, aber deutlich – sie hatte offenbar schon ihre Erfahrungen gemacht. Wir haben brav genickt, verständnisvoll gelächelt und uns gedacht: Alles klar, Challenge accepted. 😅

Nach dem Einzug und dem üblichen Papierkram haben wir uns dann in die BusApp-Schulung gestürzt – nochmal genau angeschaut, wie das mit Tickets, Linien und Zeiten funktioniert. Und dann hieß es: Praxis-Test!

Und siehe da – unsere erste Busfahrt auf Mahé war ein voller Erfolg! 🎉
„Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön…“ – und tatsächlich: es hat funktioniert! Wir fuhren Richtung Anse Royale, und obwohl wir ein paar neugierige Blicke abbekamen (Touristen mit Bus-App – Exotenstatus!), war die Stimmung freundlich und entspannt.

Im Ort angekommen, waren wir erstmal leicht überfordert vom Trubel – Schüler, Autos, Menschen, Stimmen. Nach der Ruhe von La Digue fühlte sich das an wie Rush Hour in einer Metropole. Also nix wie Richtung Strand flüchten! 😄

Vorbei an einer Polizeistation, einem Takeaway und einem Gericht fanden wir schließlich unser Ziel – den Strand von Anse Royale. Und was für ein Anblick! Der Blick aufs Meer war sofort Balsam für die Seele.

Direkt nebenan lag das Royale Bay Beach Club Restaurant – perfekt fürs leckere Mittagessen auf einem Bananenbaumblatt serviert und mit Wellenrauschen. 🍽️
Und weil’s so schön war, gab’s zum Nachtisch noch Eis und Kaffee im Kafe Kreol. Urlaubsmodus: vollständig aktiviert. ☕🍦

Die Rückfahrt mit dem Bus hat dann tatsächlich wieder funktioniert – wir fühlten uns wie Profis. 🚌💪
Am Anfang unserer Straße entdeckten wir dann noch einen Supermarkt – Wasser, Snacks, alles da. Praktischer geht’s nicht.

Fazit:
Unser erster Tag im Süden von Mahé war ein voller Erfolg – ein bisschen Abenteuer, ein bisschen Chaos und ganz viel Urlaubsgefühl. 🌴😄


Do. 28.08.2025 - Abenteuer im Bus – und leckeres Frühstück

Insel Mahe - Anse Boileau

Julie’s Frühstück war ein echtes Highlight. Typisch kreolisch und typisch Julie: Kaffee, Tee, ihr legendäres Spezialomelett (mit Geheimzutat Liebe, nehme ich an), dazu Obst, Pancakes, Toast, Käse, Marmelade und Honig. Kurz gesagt – das volle Programm! Danach waren wir bereit für alles… dachten wir zumindest.

Unser Plan: der Kräutergarten „Jardin du Roi“. Der Weg dahin: Bus bis Anse Royal, dann umsteigen, und weiter in die Berge. Soweit die Theorie.
In der Praxis: die Busfahrt war ein Erlebnis! Der Fahrer war anscheinend der Meinung, er sei auf der Formel-1-Strecke von Mahé unterwegs. Rechts Kurve, links Abhang, aber hey – wir leben noch!

Leider sind wir etwas zu weit gefahren… na ja, vielleicht auch dezent sehr weit – und landeten schließlich am Strand von Anse Boileau. Auch schön! Wenn das Leben dir Umwege gibt, mach Fotos draus.


Nach einer kleinen Fotosession am Strand liefen wir zurück und stolperten in ein charmantes Restaurant namens Kapatya. Eigentlich wollten wir nur was trinken – aber dann lachte uns die Speisekarte so verführerisch an, dass wir schwach wurden. Das Essen war super, die Bedienung herzlich, und wir waren die einzigen Gäste. Vermutlich, weil um 12 Uhr mittags noch niemand an Lunch denkt… außer uns.

Gestärkt und zufrieden spazierten wir weiter am Strand entlang – auf dem neuen Fußgängerweg der West Coast Road. Wunderschön, ruhig, fast schon meditativ. Ein paar Fotos später beschlossen wir, den nächsten Bus zu nehmen.

Und wieder: Busabenteuer Teil 2! Inzwischen sind wir Profis – wir wissen jetzt sogar, wann wir schreien müssen, wenn’s in die Kurve geht.

Zurück „zu Hause“ deckten wir uns im Supermarkt mit Abendessen ein: Brot, Käse und Gemüse – das volle Gourmetprogramm für den Selbstversorger deluxe.

Fazit des Tages:
Manchmal führen Umwege zu den schönsten Stränden, und der Busfahrer ist vielleicht einfach nur ein verkappter Rennfahrer. Hauptsache, Julie hat morgen wieder Frühstück für uns. 😄


Fr. 29.08.2025 - Regen, Sonne und ein köstlicher Eintopf

Insel Mahé - Point Au Sel

Frühstück bei Julie war wieder ein Highlight – und diesmal nicht nur wegen des Essens, sondern auch wegen der Gesellschaft. Wir haben ein junges Paar aus Polen kennengelernt, die gerade in den Niederlanden leben und arbeiten. Wirklich supernett, und die Gespräche waren so spannend, dass wir gar nicht gemerkt haben, dass es zwischendurch immer mal wieder geregnet hat.

Da das Wetter ein bisschen launisch war, beschlossen wir, den Tag gemütlich auf der Terrasse und im Garten mit Nunuche zu verbringen. Später lugte dann doch die Sonne wieder raus. Barry gesellte sich zu uns, später auch Julie, und es wurde viel erzählt. Die beiden haben viele Jahre in Kanada gelebt, und ihre drei Kinder leben noch dort mit ihren Familien – ein richtig bewegtes Leben!

Barry ist auch leidenschaftlicher Koch (wie Julie) und hat uns direkt seinen Rindfleisch-Eintopf mit Reis serviert. Leute, ich sage euch: der war so lecker. Köstlich!

So ging ein entspannter, geselliger Tag zu Ende – voller guter Gespräche, Sonnenschein zwischen Regenschauern und einem Eintopf, der auf jeden Fall in Erinnerung bleibt.


Sa. 30.08.2025 - Kunst, Musik und mittelmäßige Fish & Chips

Insel Mahé - Anse Aux Pins

Heute stand Kultur auf dem Programm – aber natürlich erst nach einem kleinen Abstecher zum Anse Aux Pins, wo wir wieder fleißig Fotos geschossen haben. Man könnte fast sagen: Wir sind mittlerweile Profis im Strandposen-Optimieren. Sonnenbrille schief aufsetzen? Check. Fußspuren im Sand? Check. Wellen im perfekten Moment? Naja… fast.

Danach ging’s weiter ins Domaine de Val des Près – Craft Village, das Künstlerdorf der Insel. Zufällig war dort gerade Basar Tag mit Live-Musik, was die ganze Sache noch gemütlicher machte. Überall kleine Stände mit selbstgemachten Sachen, duftende Gewürze, handgefertigter Schmuck und bunte Tücher, die im Wind flatterten. Zwischen Gitarrenklängen und Lachen der Verkäuferinnen haben wir natürlich schon mal ein paar Souvenirs ergattert – man will ja vorbereitet sein, falls der Rückflug plötzlich vor der Tür steht.

Auf dem Rückweg meldete sich dann der Hunger, also machten wir Halt im Lobster Bay Restaurant. Der Name klang vielversprechend, also bestellten wir voller Vorfreude Fish & Chips. Tja… sagen wir mal so: Der Fisch war da, die Chips auch – aber der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen. Vielleicht hatte der Koch gerade Kunstpause. 😅

Trotzdem: ein richtig schöner Tag voller Musik, Farben, Sonne – und einem Essen, das zumindest für Gesprächsstoff sorgte!


So. 31.08.2025 - Vom Strandputz zur Gourmetküche

Insel Mahe - Anse Aux Pins

Der Tag begann – wie sollte es anders sein – mit Julie’s legendärem Frühstück. Die einen Gäste sind wieder weg und heute saß eine neue Mitstreiterin mit am Tisch: Beta, eine junge Frau ursprünglich aus Rumänien, lebt inzwischen in der Schweiz und spricht sogar etwas Deutsch. Sie war anfangs etwas zurückhaltend, aber ganz sympathisch – vielleicht musste sie sich erst an unser morgendliches Geplapper mit Julie und Barry gewöhnen. ☕😄

Danach zog es uns wieder ans Meer, genauer gesagt an den Naturstrand von Aux Pins. Bevor wir die Sonne und das Rauschen der Wellen genießen konnten, mussten wir allerdings erst den Nebenjob des Tages erledigen: Strandreinigung! Überall lag Plastikmüll herum – also haben wir kurzerhand selbst angepackt. Dabei fanden wir aber auch wunderschöne Muscheln und Korallenstücke, die jedes Souvenirgeschäft alt aussehen lassen. Und als Belohnung: ein Sprung ins Meer. Wie immer – einfach herrlich! 🌊

Zum Mittag ging’s ins Lo Brizan Seychelles Restaurant & Gallery. Der Name klang schon nach Stil – und das Essen hielt, was er versprach. Thunfischsalat und danach Eis mit Kokos und Schokolade – ein Traum! Etwas teurer, ja, aber ganz ehrlich: jeden Bissen wert. 🍦🐟

Am Abend zurück im Guesthouse wurde es wieder gemütlich. Nunuche, Julie und Barry kamen vorbei, und wie so oft endete der Tag mit einem netten Gespräch auf unserer Terrasse. Barry hatte natürlich wieder gekocht – diesmal eine kreolische Suppe, die nicht nur lecker, sondern auch genau das Richtige nach einem sonnenverwöhnten Tag war.

Ein rundum schöner Tag: ein bisschen Müll gesammelt, ein bisschen Sonne getankt, viel gegessen – und noch mehr gelacht. 😄


Mo. 01.09.2025 - Von Little Big Ben bis Busfahrer-Profi

Insel Mahe - Anse Beau Vallon

Neuer Tag, neue Gesichter! Beim Frühstück tauchten heute Lilly und Eugen auf – Russen, die in Deutschland leben. Lilly war sofort mittendrin im Gespräch, während Eugen eher den stillen Beobachter gab. Kein Problem, bei Julie’s Frühstück redet das Omelett sowieso für sich. 😄

Heute stand ein Zwischenstopp in Victoria auf dem Programm – und wir hatten Verstärkung: Beta kam mit! Also rein in den Bus, ab in die Hauptstadt. Erstmal im A Taste of Italy einen Kaffee schlürfen (man muss ja langsam in den Sightseeing-Modus kommen), dann haben wir Beta die Highlights von Victoria gezeigt:
Der berühmte Little Big Ben 😂, der farbenfrohe Hindutempel und der Markt, der momentan renoviert wird. Alles ganz entspannt!

Anschließend wollten wir ans Meer, genauer gesagt an den Anse Beau Vallon. Das klang nach einem einfachen Plan… bis wir mal wieder zu weit gefahren sind. Klassiker! Also raus aus dem Bus, durch den warmen Regen zur nächsten Haltestelle, dort 20 Minuten warten – und dann endlich am Ziel.

Dafür wurden wir im Restaurant Eden entschädigt: leckeres Essen, faire Preise, Flughunde und Meerblick inklusive. Danach schlenderten wir gemütlich die Strandpromenade entlang, kauften ein paar Souvenirs, und fühlten uns endgültig im Urlaubsmodus angekommen.

Zurück ging’s – natürlich – mit dem Bus. Und was soll man sagen: Wir sind jetzt echte Busprofis! Kein Scherz, wir kennen die Routen, die Fahrer und vermutlich auch die Lieblingskurven.

Ein perfekter Tag zwischen Stadt, Strand und spontanen Regenduschen – und wenn es so weitergeht, fliegen wir bald wirklich mit dem Bus nach Hause oder wir bleiben einfach hier. 😄✈️


Di. 02.09.2025 - Rum, Russisch und ein Abschieds-BBQ

Insel Mahé – Point Au Sel

Heute war es beim Frühstück etwas ruhiger – Beta war schon früh verschwunden, sie hatte einen Ausflug gebucht. Dafür gab’s wieder neue Gäste: ein russisches Paar, das ausschließlich Russisch sprach und alles über eine Übersetzungs-App laufen ließ. Das war spannend zu beobachten – beim Frühstück hörte man plötzlich Deeple und Google Translate im Duett. Verständlicherweise haben die beiden sich hauptsächlich mit Lilly und Eugen unterhalten.

Wir nutzten den Vormittag, um langsam mit dem Packen zu beginnen (Betonung auf langsam). Schließlich wollte man den letzten Tag ja nicht mit Stress verschwenden. Und eigentlich wollten wir gar nicht weg! Zwischendurch kam Nunuche immer wieder vorbei, forderte seine Streicheleinheiten ein und schaute uns dabei mit großen Augen an – wahrscheinlich hatte er längst gemerkt, dass was im Busch ist. Vielleicht hoffte er ja, wir würden einfach bleiben. 🥹🐾

Mittags stand dann noch ein kleines Highlight auf dem Programm: die Takamaka Rum Distillery, praktischerweise gleich um die Ecke. Eine Führung, ein paar interessante Geschichten – und natürlich ein Rum Tasting. Sagen wir mal so: Nach der dritten Probe waren wir bestens gelaunt und fanden alles plötzlich doppelt so witzig. 😄

Leicht beschwingt schlenderten wir anschließend zum Souvenirshop, um Geschenke für Julie und Barry zu besorgen. Mission erfolgreich – und wahrscheinlich mit einem besonders breiten Grinsen erledigt.

Zurück im Guesthouse war dann Abendessen angesagt. Barry hatte sich richtig ins Zeug gelegt und ein Abschieds-BBQ gezaubert: frischer Thunfisch mit Pellkartoffeln, Salat und kreolischer Soße – einfach köstlich! Natürlich waren alle Gäste eingeladen.

Zuerst kam das russische Paar – und die Unterhaltung lief anfangs wieder über die Übersetzungs-App. Aber nach ein paar Lachern und vermutlich etwas Rum-Restwirkung auf unserer Seite taute die Stimmung schnell auf. Bald saßen alle zusammen, Lilly und Eugen gesellten sich dazu, später kamen auch Beta, Julie und Barry – und der Abend wurde richtig gemütlich.

Zum Abschluss gab’s noch ein Abschiedsfoto mit Barry, Julie und Beta – das perfekte Erinnerungsstück an eine wunderbare Zeit voller Sonne, Lachen, leckerem Essen und einem kleinen Hauch von Rum. 🥂☀️

Fazit zu Mahé und 22 Tage Seychelle:
Kaum zu glauben, aber wahr: Wir haben’s tatsächlich geschafft, 22 Tage lang entspannt zu sein – fast schon olympiareif! Mahé war das perfekte Finale eines Urlaubs, der so traumhaft war, dass wir ernsthaft überlegen, den Rückflug „aus Versehen“ zu verpassen.


Mi. 03.09.2025 - Rückreisetag – wir bleiben einfach hier, merkt doch keiner, oder?

04:45 Uhr. Der Wecker klingelt. Also ehrlich – muss das sein? Wer hat sich das ausgedacht, dass Urlaube irgendwann enden müssen? Ich meine, wenn man schon im Paradies ist, könnte man doch einfach… bleiben. Einfach behaupten, wir hätten verschlafen. Der Flug? Ach ja, der. Ganz dumm gelaufen.

Aber gut, Pflicht ruft – oder eher Barry, unser persönlicher Held am Steuer, der uns um 5:41 Uhr zum Flughafen bringt. Trotz der unmenschlichen Uhrzeit sind Marlies und ich erstaunlich gut drauf. Noch halb im Schlafanzug, aber schon im Lachmodus. Barry hat sich fast weggeschmissen – zwei gackernde Urlauberinnen vor Sonnenaufgang, das hat er wohl auch nicht jeden Tag. Der Abschied war dann richtig schwer. Vielleicht hätten wir doch einfach behaupten sollen, der Wecker sei kaputt.

Flughafen Mahe – klein, übersichtlich, fast gemütlich. Check-in? Zack, fertig. Kein Stress, keine Kilometerlangen Schlangen. Dafür ein paar kleine Shops mit Snacks und – oh, Lemongrass Tea! Den mussten wir natürlich mitnehmen. Frühstück deluxe am Gate.

Der Flug nach Dubai war entspannt. Augen zu, Welt aus – und schon waren wir fast da. Neben mir saß eine junge Frau, die offenbar auf Schweigekloster-Exkursion war. Kein Englisch, kein Wort, nur stilles Durchhalten. Passte irgendwie perfekt zur allgemeinen Schlafstimmung.

In Dubai gab’s Koffein statt Kultur: ein Kaffee to go, in Rekordzeit inhaliert. So viel Zeit musste sein.

Dann kam der Langstreckenflug nach Düsseldorf – auch bekannt als „Konzert der kleinen Stimmen“. Viele Kinder an Bord, die meisten brav. Und dann: das Zwillingspaar aus der Hölle. Junge und Mädchen, etwa drei Jahre alt, aber mit der Energie einer ganzen Kita. Der Junge hatte den Sitz, das Mädchen den Schoß – und die Geduld, nun ja, die war irgendwo zwischen Gepäckband und Duty-Free verloren gegangen. Das Geschrei war beachtlich. Die Mutter blieb stoisch, die anderen Eltern genervt, und ich? Ich war fasziniert. So klingt also Chaos in Stereo.

Abflug 14:30 Uhr, Landung 19:06 Uhr – früher als geplant! Rückenwind sei Dank. Wenn man schon nicht im Paradies bleiben kann, dann wenigstens pünktlich daheim.

Zu Hause angekommen, empfing uns der fast volle Mond – als wollte er sagen: „Na, wieder da? War schön, oder?“
Wir waren müde, glücklich und irgendwie noch halb auf der Insel.
Und ganz ehrlich:
Wenn uns jemand fragt, wie’s war, sagen wir einfach – die 22 Tage waren einfach zu kurz!